Therapie im Therapiezentrum Glindow & GELTOW
Manuelle Therapie
Die Manuelle Therapie dient in der Medizin zur Behandlung von Funktionsstörungen des Bewegungsapparates (Gelenke, Muskeln und Nerven); sie ist der von Physiotherapeuten / Masseuren mit einer speziellen Weiterbildung durchgeführte Teil der Manuellen Medizin (aus Anlage zum Vertrag gemäß §125 SGB V über die Versorgung mit physiotherapeutischen Leistungen). In alternativmedizinischen Behandlungsformen darüber hinaus auch die Behandlung von vielfältigen Beschwerden anderer Körperregionen und von generalisierten Befindungsstörungen. Von der ärztlichen Manuellen Medizin unterscheidet sie sich darin, dass sie in Deutschland keine ruckartigen Techniken, sog. Techniken mit Impuls (Manipulation) an der Wirbelsäule, anwenden darf. So zumindest der Volksglaube, denn eine klare und verbindliche gesetzliche Regelung gibt es nicht. Ärzte, die eine strikte schulmedizinische Meinung vertreten, stehen leider auch zum Nachteil der betroffenen Patienten der manuellen Therapie skeptisch bis ablehnend gegenüber.
Krankengymnastik
Durch Unfall oder Operation geschädigte Muskelgruppen oder Ungleichgewichte in der Muskulatur (muskuläre Dysbalancen) können erhebliche Schmerzen verursachen. Daraus resultieren meist falsche Bewegungsabläufe, welche zusätzlich krank machen können. Die Krankengymnastik ist hier eine wichtige Behandlungsform, welche durch gezielte aktive Übungen die Muskulatur stärkt, die Beweglichkeit verbessert und falsche Bewegungsabläufe korrigiert.
Krankengymnastik ist meist eine dauerhafte Aufgabe, welche nach fachgerechter Anleitung eines Physiotherapeuten von den Betroffenen regelmäßig auch in Eigenregie ausgeführt werden sollte. Die Krankengymnastik unterstützt den Heilungserfolg anderer Behandlungsmethoden und verbessert die physische und psychische Gesundheit. Sie kann einzeln oder in Gruppen durchgeführt werden.
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Manuelle Lymphdrainage
Manuelle Lymphdrainage (ML) bedeutet das Verringern der Gewebsflüssigkeit im beschädigten Bereich. Wichtig ist die ML vor allem bei der Nachbehandlung operativer Eingriffe und Sportverletzungen, bei denen das Lymphsystem beschädigt worden ist. Lymphdrainage Teilbehandlung: 30 min. Lymphdrainage Großbehandlung: 45 min. Lymphdrainage Ganzbehandlung: 60 min. Die manuelle Lymphdrainage ist eine Form der physikalischen Therapien. Ihre Anwendungsgebiete sind breit gefächert. Sie dient vor allem als Ödem- und Entstauungstherapie ödematöser Körperregionen, wie Körperstamm und Extremitäten (Arme und Beine), welche nach Traumata oder Operationen entstehen können. Besonders häufig wird diese Therapie nach einer Tumorbehandlung bzw. Lymphknotenentfernung verschrieben.
Behandlung nach Bobath
Die Krankengymnastik oder Behandlung nach Bobath (KG nach Bobath) wurde für Menschen mit Schädigungen des zentralen Nervensystems konzipiert. Sie ist eine Methode der Rehabilitation, die u.a. bei der Behandlung von Schlaganfallpatienten Anwendung findet. Schlaganfallpatienten erleiden durch eine partielle Schädigung des Gehirns häufig Störungen wie Sprachverlust, Bewegungseinschränkungen oder Spastiken.
Bei der KG nach Bobath sind die beiden Grundgedanken Beeinflussung bzw. Regulation der Muskelspannung sowie Anbahnung von funktionellen Bewegungen wie z.B. Greifen und Laufen. Dies bedeutet, dass krankhafte Bewegungsmuster (Spastik) gehemmt werden (Inhibition), um physiologische Bewegungen wieder anzubahnen (Facilitation). Ziel ist es, durch die Bahnung physiologischer Bewegungsabläufe eine verbesserte Haltungskontrolle und selektive Bewegungen zu erreichen, um so koordinierte und effiziente Bewegungsabläufe zu begünstigen, damit es beim Patienten wieder zu zielgerichteten Aktivitäten kommen kann.
Massagen
1. Klassische Massagen: Die Massage dient zur mechanischen Beeinflussung von Haut, Bindegewebe und Muskulatur durch Dehnungs-, Zug- und Druckreiz. Die Wirkung der Massage erstreckt sich von der behandelten Stelle des Körpers über den gesamten Organismus und schließt auch die Psyche mit ein.
2. Bindegewebsmassage: Die Bindegewebsmassage wurde 1929 von Elisabeth Dicke begründet. Es handelt sich um eine manuelle Reiztherapie, die mit tangentialen Zugreizen am subkutanen Bindegewebe ansetzt. Es werden hierbei Haut-, Unterhaut und Faszientechnik zur Behandlung der Bindegewebszonen eingesetzt.
3. Schulter-Nacken-Massage: Durch zu viel Stress oder langes Sitzen am Schreibtisch bekommen wir schnell Muskelverspannungen. Unsere Schulter-Nacken-Massage dient der Dehnung und Lockerung der Muskeln im Bereich des Nackens, des Rückens und der Schulter. So können Blockaden und Verspannungen gelöst werden und Symptome wie Kopf- oder Rückenschmerz behoben werden. Der Effekt der Massage erhöht sich, wenn vorher eine Warmpackung mit Fango aufgetragen wurde. Dies lockert die Muskulatur auf. So kann Ihr Physiotherapeut viel besser auch in Ihre tieferen Muskelschichten vordringen.
4. Periostmassage: Die Periostmassage oder auch Knochenhautmassage dient der Schmerzbehandlung. Der Technik nach ist es eine punktförmige, rhythmisch ausgeführte Druckmassage, die auf dem Periost geeigneter Knochenflächen ausgeführt wird. Die Massage wirke unmittelbar am Ort ihrer Anwendung durchblutungsanregend.
5. Colonmassage: Die Colon- oder Kolonmassage, auch als Kolonbehandlung bezeichnet, ist eine Form der Massage des Bauchraumes, die besonders auf den Dickdarm (Kolon) einwirkt. Paul Vogler erfand und verbreitete diese Behandlung. Angewendet wird sie vor allem bei der Behandlung chronischer Verstopfung. Die Kolonbehandlung ist Bestandteil der Ausbildung von Masseuren und Physiotherapeuten, dort jedoch eher speziell im Vergleich zu anderen Massagen. Dennoch wird sie vielfach angeboten und kann eine nicht medikamentöse Alternative zu Abführmitteln darstellen.
6. Gesichtsmassage: Eines der ältesten Schönheitsmittel überhaupt ist die Gesichtsmassage. Für die Asiaten gehört die Massage des Gesichts seit alters her zu einer umfassenden Schönheits- und Gesundheitsbehandlung. Auch die alten Ägypter empfanden es als wohltuend, das Gesicht zu massieren, um Verspannungen zu lösen und den ersten kleinen Fältchen entgegenzuwirken. Heute wissen noch immer viele Frauen es zu schätzen, wenn die Haut im Gesicht durch eine sanfte Massage behandelt wird. Neben dem beruhigenden Effekt wird die Blutzirkulation angeregt und eine schöne Gesichtsfarbe erzeugt.
7. Ganzkörpermassage: Dass die Ganzkörpermassage mit ihren Berührungen heilsam wirken kann, wussten Menschen aus unterschiedlichen Kulturen schon lange vor unserer Zeitrechnung. Massagen waren vor rund 5000 Jahren bereits bei den Indern eine wirksame Methode zur Erhaltung der Gesundheit. Auch in Chinas Heilkunde werden Massagen seit 2600 v. Chr. angewandt und besitzen eine lange Tradition. Weiterhin sind Darstellungen von Massagen ca. 2300 v. Chr. im ägyptischen Reich zu finden. Der Grieche Hippokrates (um 460 bis 375 v. Chr.), war der Überzeugung, dass jeder Arzt die Kunst des Knetens und Reibens beherrschen sollte. Daraus entstand nach und nach die Erkenntnis, dass Massagen heilend, entspannend und gesundheitsfördernd sind. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts sind Massagen medizinisch anerkannt und seither stetig weiter entwickelt worden.
Elektrotherapie
Elektrotherapie (ET) ist die Bezeichnung für therapeutische Anwendungen durch elektrischen Strom in der Medizin und in der Physikalischen Therapie. Für einige der Verfahren werden synonym auch die Begriffe Reizstromtherapie oder Feinstromtherapie benutzt.
Beim Ausfall von Nerven in der Peripherie des Körpers, also besonders an Armen und Beinen, kommt es zum Abbau von Muskelzellen des vom geschädigten Nerv versorgten Muskels. Um dies zu vermeiden, werden während einer Therapiesitzung Elektroden angebracht und mit geringen Stromimpulsen (Reizstrom) die Funktion des betroffenen Nerven stimuliert. Dadurch bewegt sich der bedrohte Muskel wieder und bildet sich weniger rasch zurück.
Ultraschall
Ultraschall wird zur Diagnose sowie Therapie eingesetzt. Bei der Ultraschalltherapie werden vorwiegend Frequenzen von 1 MHz und 3 MHz angewendet.
Die physikalische Wirkebene sind thermische und mechanische Effekte.
Thermische Wirkung:
Unter Ultraschall kommt es zur Resorption bzw. Reflexion im Körper und einer Wärmeentwicklung in der Tiefe des Gewebes. Dabei erwärmt sich Muskelgewebe aufgrund des höheren Proteingehaltes schneller als Fettgewebe. In Grenzschichten wie Sehnen und Knochenübergängen, Gelenken und Knorpeln entwickelt sich die höchste thermische Wirkung.
Mechanische Wirkung:
Ultraschallschwingungen wirken durch permanent wechselnde Druck- und Zugwirkung auf das zu behandelnde Gewebe. Es kommt zu Kompression und Expansion der Zellen und damit einer minimalen Formveränderung von Körperzellen also einer Mikromassage.
Unter der physiologischen Wirkebene werden komplexe Reaktionsprozesse im Gewebe verstanden.
Durch die Wahl der Schallart, Behandlungsfrequenz, Behandlungsdosis, und Behandlungsdauer, können verschiedene Krankheitsbilder therapiert werden, wie z.B.
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Arthrosen
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Distorsionen
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Epikondylitis, Schulterentzündungen
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Ischialgien
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Kontrakturen (Muskelverkürzungen, -verhärtungen)
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Stauchungen
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BWS Morbus Bechterew
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Neuralgien
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Sehnenverletzungen
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Narben
Parkinson
Die Trainingseinheit betrifft ausschließlich Personen mit einer Parkinson Erkrankung.
Innerhalb unserer Einheit wollen wir sie in ihrem Krankheitsverlauf, durch verschiedenste Trainingsansätze und Beratung unterstützen. Dazu gehören Bewegungsübungen, Koordinationsübungen, Mobilisation und Kräftigung sowie auch „Rhythmus Therapie“ in verschiedensten Ausgangsstellungen.
Beckenboden
Die Rückbildungsgymnastik/ Beckenbodengymnastik gibt einen tieferen Einblick in die menschliche Anatomie des Beckenbodens. Das bedeutet, Sie werden wichtige knöcherne Punkte, muskuläre Verspannungen und deren Funktion kennenlernen, auf denen wohl die ganze Last Ihres Körpers liegt. Weiterhin werden wir diese Informationen nutzen um Ihren Beckenboden aktiv anzusteuern und zu verbessern. Da dies sehr tief liegende Muskulatur betrifft, arbeiten wir in der Behandlung anfänglich im Sitzen oder im Liegen ohne Gewicht oder Widerstand, fortschreitend aber auch im Stehen oder in Bewegung, um den Beckenboden an die alltägliche Belastung anzupassen.
Betroffen sind natürlich Frauen nach einem Geburtsvorgang, aber auch Menschen nach einer Urogenitalen Operation oder mit Blasenschwäche bis zur Inkontinenz.
Stoßwelle
Was sind Stoßwellen?
Stoßwellen sind mechanisch-akustische Druckimpulse. Sie zeichnen sich durch einen schnellen Druckanstieg und eine kurze Impulsdauer aus. Sie entstehen zum Beispiel, wenn ein Flugzeug die Schallmauer durchbricht und ein lauter Knall ertönt.
Wo wird es angewendet?
Tennisarm, Kalkschulter,Fersensporn , Triggerpunktebehandlung, Achillessehnenbehandlung ,Golfer- Ellenbogen, Entstauung der Lymphgefäße, Zellulite Behandlung
Die Stoßwellentherapie sollte nicht angewendet werden bei!
Blutgerinnungsstörungen, Bösartigen Tumorleiden im Focus der Stoßwellen, Patienten mit Herzschrittmacher,
Schwangeren. Darüber hinaus dürfen Stoßwellen keine Weichteil- oder Knocheninfekte, offene Wachstumsfugen, Lungengewebe, den Darm, große Blutgefäße, Nerven, das Gehirn oder das Rückenmark durchdringen.